Chronik

1734-1737 Errichtung des »Großen Holländischen Hauses«

ab 1738 Kommandantenhaus

1806-1808 Pferdelazarett der französischen Armee

1809-1817 Sitz der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung

1818-1820 Umbau zum Potsdamer Stadtgericht; Umbau der Stallanlagen zum Gefängnis

1907-1910 Umbau des Gerichtsgebäudes; Neubau des Gefängnisses in der heutigen Form

ab 1910 Amtsgericht; Landgerichtsgefängnis

1934-1944 NS-Erbgesundheitsgericht

1933-1945 Gerichtsgefängnis für politisch und »rassisch« Verfolgte des NS-Regimes

27. April 1945 Befreiung der Gefangenen durch die Rote Armee

1945-1952 Zentrales Sowjetisches Geheimdienstgefängnis für das Land Brandenburg (NKWD/MGB); Verhandlungsort Sowjetischer Militärtribunale (SMT)

1952-1989 Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) für den Bezirk Potsdam

27. Oktober 1989 Entlassung der letzten politischen Häftlinge

5. Dezember 1989 Ein Bürgerkomitee verschafft sich Zugang zum Untersuchungsgefängnis Lindenstraße und kontrolliert, ob alle politischen Häftlinge entlassen worden sind

Januar 1990 Das Ministerium für Staatssicherheit gibt das Areal Lindenstraße 54/55 an die Stadt Potsdam zurück

12. Januar 1990 Bürgerinitiativen und neue Parteien, wie das Neue Forum und die SDP, richten ihre Büroräume in der Lindenstraße 54/55 ein. Aus dem ehemaligen Gefängnis wird ein »Haus der Demokratie«.

20. Januar 1990 Erste öffentliche Besichtigung des ehemaligen Gefängnisareals

1990-2007 Sitz der Unteren Denkmalbehörde der Landeshauptstadt Potsdam

19. Februar 1995 Gründung der »Fördergemeinschaft Lindenstraße 54«

4. Oktober 1995 Erhebung zur Gedenkstätte durch die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung

2002 Einrichtung einer Schüler-Projektwerkstatt durch das Bildungsministerium des Landes Brandenburg

2007-2013 Einrichtung der Dauerausstellung durch das Potsdam Museum und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

2015-2016 Gründung der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße. Die Stiftung beginnt ihre Tätigkeit.