Gedenken an Mauertote

Vor der NIKE ‘89 gedachten am 13. August anlässlich des Jahrestages des Baus der Berliner Mauer vor 59 Jahren Claus Peter Ladner von der Fördergemeinschaft »Lindenstraße 54«, Innenminister Michael Stübgen, Noosha Aubel in Vertretung des Potsdamer Oberbürgermeisters Mike Schubert und Prof. Dr. Frank Bösch, Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung, der Mauertoten.

In der Nacht zum Sonntag, dem 13. August 1961, riegelten Grenztruppen, Volkspolizisten, Mitglieder der »Kampftruppen der Arbeiterklasse« und Soldaten der Nationalen Volksarmee die Sektorengrenze nach West-Berlin und den Berliner Außenring ab. Die anfangs errichteten Stacheldrahtverhaue wurden nach und nach durch eine circa zwei Meter hohe Mauer ersetzt, die Berlin in zwei Hälften teilte. Potsdams Stadtgrenze zu West-Berlin war nun eine hochgesicherte Staatsgrenze. Diese Teilung sollte 28 Jahre bestehen und forderte zahlreiche Todesopfer.

In den letzten elf Jahren vermittelte jährlich der von der Fördergemeinschaft »Lindenstraße 54« organisierte Potsdamer MauerVerlauf die einstige Grenzsituation durch thematische Rundgänge mit fachlichen Informationen. Aufgrund der derzeit geltenden Abstandsregelungen konnte in diesem Jahr der MauerVerlauf nicht stattfinden. Claus Peter Ladner von der Fördergemeinschaft »Lindenstraße 54« bedauerte dies, betonte jedoch, dass der schon weitgehend durchgeplante 12. Mauerverlauf im kommenden Jahr nachgeholt werden soll.