Die Gedenkstätte Lindenstraße ist nun Teil der Dokumentarreihe „Geheimnisvolle Orte“ des rbb-Fernsehen, in der Orte und Plätze voller spannender Zeitgeschichte vorgestellt werden, an denen das wechselvolle und schicksalhafte 20. Jahrhundert Zeugnisse hinterließ.  Erstausstrahlung ist am Mittwoch, den 7. Mai 2025 um 20:15 Uhr im rbb-Fernsehen. Anschließend ist der Dokumentarfilm in der ARD-Mediathek verfügbar.

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes und mit Förderung der Bundesstiftung Aufarbeitung stellen die beiden Filmemacherinnen Eva Thron (Regie & Schnitt) und Johanna Bergmann (Kamera), in Zusammenarbeit mit dem bekannten Dokumentarfilmer Hans-Dieter Rutsch, das ehemalige Gefängnis in der Potsdamer Lindenstraße in ihrem neuen Dokumentarfilm vor.

Mitten im Potsdamer Stadtzentrum gelegen steht die Gedenkstätte Lindenstraße für die Geschichte politischer Verfolgung und Gewalt in den unterschiedlichen Diktaturen des 20. Jahrhunderts in Deutschland – aber auch für den Sieg der Demokratie in der Friedlichen Revolution 1989/90.

Im einstigen Gerichts- und Gefängniskomplex führt eine multimediale Dauerausstellung durch die verschiedenen zeitlichen Epochen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen, die während der NS-Diktatur, der sowjetischen Besatzungszeit und der SED-Diktatur aus politischen Gründen inhaftiert und verurteilt wurden – sowie die Menschen, die 1989/90 dazu beitrugen, die SED-Diktatur zu überwinden.

Anhand mehrerer bewegenden Berichte von ehemaligen Inhaftierten werden in dem Film die verschiedenen Epochen des Ortes beleuchtet und die Schicksale der Menschen vorgestellt.

Stiftungsvorstand Maria Schultz: „Wir freuen uns, dass die Gedenkstätte Lindenstraße in die rbb-Reihe „Geheimnisvolle Orte“ aufgenommen wurde. Der Film ist ein wichtiges Zeugnis, das die Erfahrungen und Schicksale der in der Lindenstraße inhaftierten Menschen sichtbar macht. Über das filmische Mittel wird zudem ein breiterer Zugang zum Thema Haft- und Gerichtsort geschaffen.“