Schenkung des Ölgemäldes „Potsdamer Einsichten: Lindenstraße“ aus dem Jahr 1990 des 2022 verstorbenen Teltower Künstlers Hans-Jürgen Brauer

Hans-Jürgen Brauer, Potsdamer Einsichten Lindenstraße, 1990, Foto Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße

Wir freuen uns über die Schenkung des Ölgemäldes „Potsdamer Einsichten: Lindenstraße“ aus dem Jahr 1990 des 2022 verstorbenen Teltower Künstlers Hans-Jürgen Brauer.
 
Hans-Jürgen Brauer erlernte früh (1958 bis 1961) sein Handwerk an der Dresdner Arbeiter- und Bauern-Fakultät für Bildende Kunst, bevor er an der Humboldt Universität zu Berlin das Pädagogik-Studium in den Fächern Kunst und Geschichte begann. Neben seiner Lehrtätigkeit war er jahrzehntelang immer ein wichtiges Mitglied der regionalen Künstlerszene in Teltow und Umgebung.
Beeinflusst haben ihn früh Pechstein, Kokoschka und Nolde, aber auch van Gogh, Matisse oder Cézanne. Nachdem die Portraitmalerei einen großen Stellenwert in seinem Schaffen eingenommen hatte, griff er zur Zeit der Friedlichen Revolution auch politische Themen in seinen Werken auf.
In diese Schaffensphase fällt das Werk „Potsdamer Einsichten: Lindenstraße“(69 x 175 cm). Das Werk stellt eine der wenigen künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Haft- und Gerichtsort Lindenstraße nach 1990 dar.
 
Hans-Jürgen Brauer, 1941 in Elsterwerda geboren, lebte und arbeitete von 1971 bis 2022 in Teltow.